Logistikzentrum

Müsliprodukte

Im Logistikzentrum der Brüggen Anlagen und Logistik GmbH & Co. KG am Lübecker Glashüttenweg sind vier Bauabschnitte geplant und umgesetzt worden.
Am Lübecker Werk II erfolgte die Inbetriebnahme eines neuen Versand- und Logistikzentrums mit vollautomatischem Hochregallager und zirka 20.000 Stellplätzen für Paletten. In die Versandhalle integriert sind Büro- und Sozialräume, technische Einrichtungen und zusätzliche Andockstationen für LKW, die an den innerbetrieblichen Verkehr mit vollautomatischem Verladesystem angeschlossen sind.

Im zweiten Bauabschnitt wurde mit einem zweiten Hochregallager die Lagerkapazität verdoppelt. Angegliedert entstand eine weitere Versandhalle mit Andockstationen, Büroflächen und Sozialräumen. Unter beiden Hallen wurden drei Stahlbeton-Sprinklerwasser-Vorratsbehälter gebaut.

Danach wurden beide Hochregallager in der Länge jeweils um die Hälfte vergrößert. Für diese Erweiterungsbauten mussten wegen der Setzungsdifferenzen Tiefgründungen unter Stahlbetonfundamenten erfolgen: Die Bediengeräte im Lager sollten nach Fertigstellung der neuen Gebäude durchlaufend in beiden Teilen fahren können. Die Anforderungen an die Genauigkeit der Bauausführung waren daher extrem hoch.
Die Hochregallager in ihren neuen Dimensionen bieten jetzt eine Kapazität von insgesamt 50.000 Europaletten.

Gleich im Anschluss wurde mit dem Bau einer weiteren Versandhalle mit acht LKW-Andockstationen sowie einer weiteren Sprinklerzentrale begonnen. Ergänzend zu den zwei Löschwasser-Entnahmestellen in der Trave, die für einen Gebäudekomplex dieses Ausmaßes nicht ausreichen, entstand auch ein Sprinklertank unter der Versandhalle.
Für die Mitarbeiter wurden direkt im Neubau Büroflächen und Sozialräume geschaffen.

Im fünften Bauabschnitt wurden die Lagerflächen am Glashüttenweg nochmals um 30.000 Palettenstellplätze erweitert.
Alle Regale stehen im unteren Bereich in einer „weißen Stahlbetonwanne“. Diese Konstruktion bietet zuverlässigen Hochwasserschutz bis zur Oberkante des maximalen Staupegels eines Jahrhundert-Hochwassers und eine zusätzliche Reserve.
Sämtliche Bauarbeiten finden im laufenden Betrieb des Logistikzentrums statt.

Nach der Inbetriebnahme der vergrößerten Hochregallager wurde mit dem Bau einer neuen Versandhalle begonnen.
Eine Sprinklerzentrale, die entsprechenden Sprinklerwasser-Vorratsbehälter und verschiedene Technikräume erhielten ihren Platz im Untergeschoss.
Im Erdgeschoss werden an acht Andockstationen LKW beladen, erstmals an allseitig gekapselten Hygieneschleusen. An diese Stationen fahren die LKW mit geschlossenen Aufliegern. Die Türen zum Innenraum der Versandhalle werden erst dann geöffnet, wenn der LKW angedockt ist. Schmutzpartikel und Staub können auf diese Weise nicht an die Waren gelangen.
Im Obergeschoss des neuen Gebäudes wurde ausreichend Platz für Büros und Sozialräume geschaffen.

Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Produktion im Werk II ist für den Brandschutz eine Komplextrennwand errichtet worden. Diese Maßnahme stellt die maximale Vorsorge gegen Brandausbreitung dar. Die Halle wurde an die automatische Förderstrecke aus Werk II zum Logistikzentrum angeschlossen.
Alle Bauarbeiten sind parallel zum umfangreichen Logistikverkehr auf dem Gelände verlaufen.