Konfitüre

Nach Voruntersuchungen für den Umbau im Werk I und für einen Neubau mit Erweiterungsmöglichkeiten fiel die Entscheidung der Geschäftsführung, dem angestammten Firmensitz in Bad Schwartau treu zu bleiben und nicht an einem neuen Standort zu bauen. Dadurch wurden im Schwartauer Werk II umfangreiche Neu-und Umbauarbeiten erforderlich. Der Um-und Ausbau der Fabrik verlief sehr vielschichtig und zum großen Teil während der laufenden Produktion.

Zwischen dem zentralen TK-Lager und der Back-und Dekorfabrik wurde ein zweigeschossiges Produktionsgebäude errichtet. Das bestehende wurde zu Abfüllanlagen umgewandelt, zwei Hallen für die Glasanlieferung und den Versand von Fertigwarenwurden gebaut. Alle Böden der Produktionshallen sind mit Feinsteinzeug ausgelegt. Die Wände, mit fruchtsäureresistentem Polyurethan Kunstharz beschichtet, sind bis zu 110 Grad Celsius belastbar. Die neuen Hallen erhalten durch Lichtbänder im Dach sehr viel Tageslicht. Große Fenster gewähren freie Blickbezüge nach außen und schaffen so eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Technikzentralen, der Neubau einer Gasdruckregelstation und einer Mittelspannungsversorgung, eine Abwasserpumpstation, der Einbau eines Blockheizkraftwerkes sowie der Umbau von vier bestehenden Technikzentralen wurden realisiert. Für Sprinklerwasser-Vorrat entstand ein neuer Stahlsegment-Hochbehälter. Alle Sozialräume wurden grundlegend saniert, Laborräume für die Lebensmittelkontrolle eingebaut und alle Außenanlagen vollständig erneuert.

Sämtliche Arbeiten mussten unter enorm beengten räumlichen Verhältnissen stattfinden. Für die Bauphase wurde eine Umfahrung für Werks-und Baufahrzeuge gebaut. Zwei Seiten des Werksgeländes grenzen zudem an ein Naturschutzgebiet. Aus diesem Grund wurden Ausgleichsmaßnahmen geschaffen. Die Zeitfenster für alle Arbeiten waren sehr eng gesetzt, weil die Produktion in den fertigen Werksteilen bereits fest eingeplant war. Trotz eines strengen Winters konnten die einzelnen fertigen Bauabschnitte termingerecht übergeben werden.